Die aus Trier stammende Ausnahme-Interpretin hat die Blockflöte in das Hier und Jetzt geholt. In ihrem Programm spannt sie einen Bogen von den Traditionen des Barockzeitalters bis zur Klangsprache des 20. Jahrhunderts. Künstlerisch vielseitig verbindet sie historische Aufführungspraxis mit Neuer Musik und freier Improvisation. Das ist experimentierfreudig, avantgardistisch – und lässt die Blockflöte virtuos in einem neuen Licht erscheinen. In ihrem Programm schlägt Lea Sobbe – gemeinsam mit dem Cembalisten und ihrem Baseler Kommilitonen Josef Laming – eine Brücke zwischen Barock und Moderne. Bei ihrem Konzert in der Heilig-Geist-Kirche in Bernkastel-Kues verbinden beide die historische Aufführungspraxis mit einem neugierigen Blick auf neue Musik und bewegen sich dabei frei improvisierend im Spannungsverhältnis von Struktur und Freiheit.