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Piesport:Wegekapelle "Auf der Kaub"

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Die Wegekapellen in der Weinbaugemeinde Piesport künden von der Volksfrömmigkeit und dem Wohlstand ihrer Bewohner in den vergangenen Jahrhunderten.

Der größte Weinbauort in Anbaugebiet, die Ortsgemeinde Piesport mit ihren Ortsteilen Alt-Piesport, Niederemmel, Ferres, Müstert und Reinsport, bietet dem interessierten Besucher viele Baudenkmäler, die von einem gewissen Wohlstand künden, besonders auch Bauten sakraler Art.

Einen Teil dieser Bauwerke hat man zu einer interessanten Kulturroute zusammengefasst und die Stationen dieses Weges durch die ausgedehnte Gemeinde entsprechend ausgeschildert. 

Die Kapelle "Auf der Kaub", ein wohl aus dem 19. Jahrhundert stammender, perfekt renovierter Zeltdachbau, ist Bestandteil der Kulturroute. Die auf der zugehörenden Infotafel zu findenden Informationen lauten: "Dieses Heiligenhäuschen steht an der Dorfstraße mit dem Namen "Auf der Kaub". Im Jahre 1870 ist sie als Kopfkreuzerweg erwähnt. Es gibt auch eine Flurbezeichnung mit dem Namen "Kopfkreuz". Die Bezeichnung Kopf wandelte sich in Kopp und schließlich in "Auf der Kaub". Die beiden älteren Namen wie auch der jetzige weisen auf eine im Dorf höher gelegene Straße hin. Hier stand im 17./18. Jahrhundert das "Kopfkreuz", gestiftet von Johann Heinrich Ludewig und seiner Hausfrau. Das Jahr der Stiftung ist nicht bekannt. Vielleicht war der Unterbau des Kreuzes so verfallen, dass man sich zum Bau einer Kapelle entschloss. Der Zeltdachbau stammt aus dem 19. Jahrhundert. Im Innenraum befinden sich ein kleiner Altartisch und darüber das Fragment eines Kreuzigungsbildstockes. Es dürfte sich hier um den oberen Teil des früheren "Kopfkreuzes" handeln, der 1985 restauriert wurde. Deutlich zu sehen ist das Motiv einer "Taube" als Symbol für den heiligen Geist."

Der kleine Bau ist in die Denkmalliste des Landkreises eingetragen.

Lage der Wegekapelle "Auf der Kaub" auf Google Maps

Adresse

Auf der Kaub
54498 Piesport

Impressionen

4 Bilder