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Sie haben jemanden vergessen!

Gedanken zu Weihnachten
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Datum:
16. Dez. 2023

Haben Sie schon daran gedacht, Jesus zu Ihrem Weihnachtsfest kommende Woche einzuladen? Ist die Gefahr doch sehr groß, dass wir das Geburtstagskind bei diesen zuweilen eisigen Temperaturen vor der Tür vergessen. Zu sehr sind wir damit beschäftigt, vor dem herrlich geschmückten Christbaum die Weihnachtsgans zu verspeisen und die sich stapelnden Päckchen auszupacken.

Manchmal ärgere ich mich innerlich darüber, wenn ich sehe, in welche Primitivität wir das uns Christen so wichtige Fest der Geburt Jesu Christi durch unseren (vor-)weihnachtlichen Kommerz abrutschen lassen. Vieles von dem, was wir da tun, hat mit Advent und Weihnachten eigentlich gar nichts mehr zu tun. Und dann nehme ich mir fest vor, bei all dem vorweihnachtlichen Klimbim das Wesentliche fest im Blick zu behalten und den Advent wirklich als eine Zeit der Vorbereitung zu nutzen. Und ich stelle immer wieder fest, dass es mühsam ist.

Und meine Erfahrung ist jedes Jahr aufs Neue: Es lohnt sich! Denn es ruft in mir eine große Dankbarkeit hervor: Dankbarkeit, dass Weihnachten für mich mehr ist als Weihnachtsbaum, Geschenke und Glühwein. Dankbarkeit, dass die wahre Freude von Weihnachten bei mir überwiegt im Vergleich zur Freude an materiellen Geschenken. Und Dankbarkeit, dass ich Gott als einen Begleiter in meinem Leben erfahren darf.

Eine Möglichkeit, das Geburtstagskind Jesus Christus zu seinem Geburtsfest an Weihnachten einzuladen kann sein, jeden Tag die letzte Strophe des Liedes „Macht hoch die Tür“ zu sprechen oder gar zu singen: „Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.“ Er würde sich freuen!

Tobias Schmitt, Pastoralassistent